Zu spät erwacht

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1. Bezirksliga: Bischlebener SV II 9:6 TTV Bleicherode

Eine vermeidbare Niederlage kassierte die TTV Reserve in Bischleben. In einer nicht gerade Gastfreundschaft versprühenden Atmosphäre verschlief man den Start komplett und zeigte zu spät seine Klasse.

Nachdem Jörg Schneegans und Florian Heide in die erste Mannschaft wechseln musste, füllte man mit Andreas Haustein, Marcel Grünewald und Hoang Vu Mai auf. Das merkte man deutlich, denn in den Doppeln wollte so gar nichts klappen.

Die negative Stimmung zog sich dann durch die komplette erste Runde. Lediglich Steffen Weber, der den adrenalinschwangeren Holger Müller mit 3:0 in die Schranken wies, und Klaus-Dieter Drick, der gegen Oleh Mykyttschak sehr geduldig und klug agierte, konnten punkten, sodass man mit 2:7 ins Hintertreffen geriet.
Dabei ließ man sich immer wieder von den Scharmützeln der Gastgeber beeindrucken, die es bestens verstanden, den Spaß am Tischtennis zu minimieren.

Als zu Beginn der zweiten Runde dann Weber einem gut aufgelegten Martin Maack mit 1:3 unterlag, schien die Messen früh gesungen (2:8).
Doch nun erwachte noch einmal der Kampfgeist der Kalistädter.
Martin Drick brauchte einen Satz, um das Spiel von Holger Müller zu lesen. Dann brachten ihn auch die verbalen Aussetzer seines Gegenübers nicht mehr aus der Bahn (8,6,6).
Vater Klaus-Dieter zog gegen Alexander Ockel einsam seine Kreise (3,7,5) und Andreas Haustein belohnte sich gegen Oleh Mykyttschak für seinen Kampfgeist mit einem Fünfsatz-Sieg.

Steigerte sich: Andreas Haustein

Steigerte sich: Andreas Haustein

Als im Anschluss Marcel Grünewald auch noch Altmeister Hans Kenklies demontierte, war man plötzlich beim Stand von 6:8 sogar wieder in Reichweite eines Punktes.
Leider hielt Hoang Vu Mai dem Druck des „Gewinnen müssens“ nicht stand und unterlag dem Ersatzmann Daniel Skowron mit 0:3.

In der kommenden Woche muss man sich sicher noch einmal über die Doppelaufstellung Gedanken machen, um nicht wieder früh auf die Verliererstraße einzubiegen.

Kleine Randnotiz: Den Höhepunkt erreichte die Bischlebener Gastlichkeit, als man urplötzlich die Noppe von Marcel Grünewald als „nicht zugelassen“ deklarierte, mit einigem Bohei einen Protest ankündigte und erst im Anschluss an die Partie großzügig auf diesen verzichtete.
Peinlich insbesondere deshalb, weil das Material definitiv zugelassen ist, aber dennoch Unruhe fabriziert und wieder einmal vom Wesentlichen, dem Tischtennissport abgelenkt wurde.
Marcel spielt Bomb Talent (http://www.ittf.com/_front_page/ittf1.asp?category=rubber)!
TTV: Klaus-Dieter Drick 2; Weber, Martin Drick, Haustein, Grünewald alle 1; Vu Mai 0

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