Am Sieg vorbei geschrammt
1. Bezirksliga: SV Wingerode 8:8 TTV Bleicherode
Mit einem leistungsgerechten Unentschieden endete das Spitzenspiel in der 1. Bezirksliga zwischen Bleicherode und den gastgebenden Wingerödern. Wie schon im Hinspiel (7:9) ging die Partie über die volle Distanz, wieder sicherten sich die Eichsfelder das Entscheidungsdoppel.
Unbedingt zwei Eröffnungsdoppel wollten die Kalistädter holen, stellten deshalb taktisch um. Zwar waren Steffen Weber/Daniel Knospe chancenlos, dafür besorgten Martin Drick/Leo Koch (3:0) und Klaus-Dieter Drick/Lennart Czosnyka (3:1) die angestrebten Zähler.
Im oberen Paarkreuz holten sowohl Lennart Czosnyka, als auch Steffen Weber gegen Ligaprimus Heiko Wenderott zwar jeweils einen Satz, mussten sich letztlich aber der Überlegenheit beugen. Gegen dessen Bruder Andreas fuhr Weber ein hochkonzentriert heraus gespieltes 3:1 ein, während Czosnyka mit viel Pech 12:14 im Entscheidungssatz unterlag.
Die Mitte war wieder einmal das Prunkstück der Gäste. Zwar spielten Martin und Klaus-Dieter Drick nicht überragend, fuhren aber insgesamt vier Zählen gegen Christopher Simon und Gerhard Heddergott ein.
Mit Einzel- und Doppelpunkt: Martin Drick
Den achten Punkt besorgte Daniel Knospe, der beim 3:0 gegen Michael Schneeman wenig Probleme hatte, sich dabei aber an der Schlaghand verletzte. Das war doppelt bitter, denn neben dem zweiten Einzel musste er eben auch das Entscheidungssdoppel kampflos abgeben.
So lag es an Leo Koch, den Siegpunkt einzufahren. Doch gegen Thomas Sauerbier fehlte beim 10:12 im Entscheidungssatz das Glück, beim 0:3 gegen Michael Schneemann schließlich die Kraft.
Dennoch war Kapitän nicht unzufrieden.
„Mit diesem Auftakt können wir gut leben. Ich denke, wir waren insgesamt näher am Sieg dran, doch das Unentschieden wirft uns nicht um. Schließlich hat Wingerode gerade im oberen Paarkreuz richtig gute Leute.“
Mit einem Sieg gegen abstiegsgefährdete Nordhäuser könnte man in zwei Wochen endgültig die Weichen Richtung Medaillenplatz stellen. Bis dahin sollte genug Zeit bleiben, um Verletzungen zu kurieren und Doppelaufstellungen zu überdenken.
TTV: Martin und Klaus-Dieter Drick je 2,5; Weber, Knospe je 1; Czosnyka, Koch je 0,5
