Kapitän mit dem richtigem Signal

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Herren-Thüringenliga
TTV Bleicherode 9:7 Bischlebener SV

Das erwartete Spitzenspiel hielt was es versprach: Tischtenniskost vom Feinsten, hochkarätige Ballwechsel und einen bis zuletzt ungewissen Ausgang bekamen die Tischtennisinteressierten beim Duell zwischen dem gastgebenden TTV und dem Tabellenzweiten aus Bischleben geboten.

Ein Duell auf Augenhöhe hatte man bereits im Vorfeld erwartet, womit man den Doppeln einen entscheidenden Aspekt zuschrieb. Demzufolge konzentriert gingen die Kalistädter zu Werke, wenngleich man die Nervosität anfangs förmlich spüren konnte.
So kamen Spieß/Zablowski nach zwei starken Durchgängen (5,9) gegen Berl/Suckert komplett von ihrer Linie ab (-9,-3), fingen sich aber gerade noch rechtzeitig und sicherten sich den Entscheidungssatz mit 11:9.
Trotz guter Ansätze blieben Tobias Liebergesell/Spiegelhauer gegen das Spitzenpaar der Gäste Jödicke/Frank ohne Chancen (1:3), sodass das Dreierpaar den fehlenden Punkt holen musste.
Doch Tim Liebergesell/Henning fanden gegen  die Routiniers Mühlhausen/Teppe nur schwer ins Match, lagen bereits 1:2 (-11,4,-9) zurück. Dann jedoch spürte man förmlich den nötigen Siegeswillen, welcher mit 11:6 und 11:6 belohnt wurde und der die erhoffte 2:1 Führung brachte.

Hatte man bis dato Fortunas Gunst inne, änderte sich dies in den ersten Einzeln.
Spieß glich gegen Berl zwar noch einmal mit einem 11:9 aus und zwang seinen Kontrahenten somit in den fünften Satz, war hier aber mit 7:11 unterlegen. Auch Tobias Liebergesell war kämpferisch kein Vorwurf zu machen, doch Jödicke war insgesamt etwas cleverer und sicherte sich vor allem die einfachen Punkte (11,9,7).
Als schließlich auch Tim Liebergesell ein absolut packendes und sehenswertes Duell mit Frank im Entscheidungssatz verlor (6:11), gingen die Gäste gar mit 4:2 in Führung.

Doch Kapitän Zablowski, bisher mit einer famosen Saison, wusste sein Team mit einem 3:1 über Suckert zum richtigen Zeitpunkt anzustacheln. Andreas Henning spielte gegen Teppe ergebnisorientiert (13,7,9) und Chris Spiegelhauer holte mit einem 3:2 über Mühlhausen den eminent wichtigen Punkt  zur 5:4 Halbzeitführung.

Es folgten zwei echte Krimis.
Alex Spieß egalisierte gegen Jödecke ein 0:2 (-10,-11,7,9), und auch der finale Durchgang war nichts für schwache Gemüter. Leider mit dem glücklicheren Ausgang für den Gast (13:11). Parallel strapazierte auch Tobias Liebergesell die Nerven der Fans. Nachdem er gegen Berl zweimal den Ausgleich erzielte, gelang dem Student ein vielumjubeltes 12:10 im Entscheidungssatz, sodass die Kalistädter weiter in Front lagen (6:5).

Nachdem Tim Liebergesell gegen Suckert ein 1:3 kassierte, war es wiederum Jan Zablowski, der sein Team auf Kurs hielt. Allerdings benötigte auch er die volle Distanz, um Frank besiegen zu können (11:7).

Mit drei Punkten maßgebend am Sieg beteiligt: Kapitän Zablowski spielt eine herausragende Saison

Im Anschluss präsentierte sich Andreas Henning auch gegen Mühlhausen absolut abgezockt, wirkte dabei phasenweise wie die Effizienz in Person (6,9,5) und holte fast beiläufig den insgesamt achten Punkt für die Kalistädter, denen damit das Remis nicht mehr zu nehmen war.
Da Spiegelhauer gegen Teppe sein Konzept nicht durchgängig beibehalten konnte und 1:3 unterlag, musste, für das dramatische Match einfach folgerichtig, das Abschlussdoppel über die Vergabe der Punkte entscheiden.

Und hier legten Spieß/Zablowski einen großartigen Auftritt aufs Parkett. Gegen die mit einer 8:1 Bilanz ausgestatte Jödicke/Frank zeigte die Bleicheröder ihr wohl bestes Saisonspiel und holten ein nie gefährdetes 3:0 (4,9,8).

Damit hat man nun sogar die Möglichkeit auf dem zweiten Tabellenplatz in die kurze Winterpause zu gehen. Allerdings ist dafür ein Sieg im letzten Hinrunden-Spiel am 17.12. in Weimar notwendig.

TTV: Zablowski 3; Henning 2,5; Tobias Liebergesell 1,5; Spieß, Spiegelhauer je 1; Tim Liebergesell 0

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