Volle Hütte beim Super-Samstag

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Einen schönen Tischtennis-Samstag erlebten die Bleicheröder Tischtennisfreunde am vergangenen Wochenende. Dabei konnte sich die Landesliga-Mannschaft des TTV vor zahlreichen Zuschauern mit einem klaren Heimsieg gegen den Gothaer SV (9:1) in die Winterpause verabschieden. Die Südharzer klettern auf Rang vier der Tabelle, während die Gothaer weiter im Tabellenkeller um den Abstieg fürchten müssen.

Die Aufstellung gestaltete sich bei beiden Parteien schwierig. Auf Bleicheröder Seite fehlte Chris Spiegelhauer. Zum Glück konnten Michael Rutz und Tobias Liebergesell ihre Wochenendverpflichtungen kurzfristig verschieben, sodass die Mannschaft in voller Besetzung an den Start ging. Die Gothaer mussten auf Philipp-Alexander Wagner verzichten.

Gleich in der Doppelrunde wurden die Bleicheröder ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Gebrüder Liebergesell machten im Doppel gegen Schielke und Trübner kurzen Prozess (3:0). Hanjo Hagemeier und Marco Gluza hatten dafür gegen Schulz und Langner umso mehr zu kämpfen. Die Bleicheröder ließen sich jedoch vom 1:2 Rückstand nicht beeindrucken und gewannen die Folgesätze deutlich (3:2). Lennart Czosnyka leistete sich mit Doppelpartner Michael Rutz gegen Händly und Adlung lediglich eine kurze Konzentrationspause (11:13). Ansonsten war auch diese Partie eine klare Angelegenheit (3:1). Somit gingen die Bleicheröder früh mit 3:0 Punkten in Vorsprung.

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Blick auf die Doppelbegegnungen. Im Hintergund ist das Spiel der zweiten Mannschaft zu sehen.

In der Einzelrunde begann Hanjo Hagemeier gegen Sebastian Händly fulminant. Der Bleicheröder war durchweg der aktivere Spieler und gewann folgerichtig mit 3:0 Sätzen. Marco Gluza hatte am Nebentisch arge Probleme mit dem schnellen Angriffsspiel von Schulz. Letztlich hatte der 24-jährige aber das Glück auf seiner Seite und siegte knapp mit 3:2 Sätzen. Danach schien der Widerstand der Gäste gebrochen.

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Hanjo Hagemeier mit einem starken Auftritt gegen Sebastian Händly

Im mittleren Paarkreuz waren die Bleicheröder klar überlegen. Die Gebrüder Liebergesell ließen gegen Langer und Schielke keine Zweifel am Sieg (jeweils 3:0). Auch Michael Rutz siegte kurze Zeit später souverän mit 3:0 Sätzen gegen Adlung.

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Souveräner Auftritt vom Teamchef, Tim Liebergesell

Lennart Cozosnyka hatte nun die Möglichkeit gegen Trübner den Heimsieg perfekt zu machen. Im ersten Satz verpasste er ganze fünf Satzbälle. Die beiden Folgesätze gingen dann auf das Konto des Youngsters (2:1). Die Führung reichte ihm anschließend jedoch nicht zum Einzelsieg. Ungewohnt nervös agierte er im Entscheidungssatz, was sich im zu fehlerbehafteten Topspinspiel bemerkbar machte (2:3).

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Lennart Czosnyka erwischte nicht seinen besten Tag – trotzdem eine starke Saison von ihm.

Mit der 8:1 Führung gingen die Schneckenhengste in die zweite Einzelrunde. Hier machte Hanjo Hagemeier gegen Schulz den Sieg perfekt (9:1). Die Kontrahenten zeigten noch einmal sehenswertes Landesliga-Tischtennis. Am Ende siegte der Südharzer souverän mit 3:1 Sätzen.

Für die Bleicheröder war es ein schöner Jahresabschluss. Von jung bis jung geblieben durften die Kalistädter über 60 Zuschauer in der Löwentorhalle begrüßen. „Auch wenn das Spiel nicht die erwartete Spannung in sich trug, war es noch einmal toll vor so vielen Leuten aufzuschlagen,“ freute sich Tobias Liebergesell nach dem Spiel. Für ihn geht es aus sportlicher Sicht in eine ungewisse Zukunft. Studienbedingt zieht es ihn ab Januar nach Neckarsulm. Man darf gespannt sein, inwieweit er nach der Winterpause noch ins Spielgeschehen eingreifen wird.

Der Teamchef bedankte sich zudem für den Einsatz von Michael Rutz und Tobias Liebergesell: „Wir wissen das die beiden heute nur unter großen Umständen teilgenommen haben. Aber nicht nur für uns war der Einsatz wichtig. Auch die zweite Mannschaft war dankbar. Diese hätte Ersatz stellen müssen und wer weiß wie deren Partie dann ausgegangen wäre.“ Die zweite Mannschaft spielte zeitgleich gegen den direkten Konkurrenten aus Breitenworbis und gewann hauchdünn mit 9:6 Punkten.

Die Bleicheröder Landesliga-Cracks werden in den kommenden Wochen ein Zwischenfazit über die durchwachsene erste Halbserie ziehen müssen. Eins steht fest, die großen Erwartungen vom Saisonbeginn konnten nicht erfüllt werden. Die Winterpause kommt den Akteuren daher sehr gelegen.

Punkteverteilung: Hanjo Hagemeier 2,5; Marco Gluza, Tim Liebergesell, Tobias Liebergesell, Michael Rutz – alle 1,5; Lennart Czosnyka 0,5

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