Faden rechtzeitig wieder gefunden

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1. Bezirksliga: TTV Bleicherode II 9:5 SV Schlotheim

Seinem Namen als Spitzenspiel machte das Duell des Spitzenreiters aus Bleicherode und den als Tabellendritten angereisten Gästen aus Schlotheim alle Ehre. Nach perfektem Start und hoher Führung gerieten die Einheimischen in der zweiten Einzelrunde noch einmal mächtig ins Schwitzen.

Die Bleicheröder hatten das bisher starke Spitzenpaar Weber/Schneegans (9:1) getrennt, um gleich zu Beginn noch mehr Druck in den Doppeln ausüben zu können. Doch dieser Schachzug ging fast ins Auge. So quälten sich Lennart Czosnyka/Steffen Weber zu einem 3:1, während Jörg Schneegans an der Seite von Philipp Müller fast Nichts gelang (3,3,10).
Auch im Dreierpaar sahen Florian Heide/Andreas Haustein beim Stande von 1:2 Sätzen und 3:6 der Niederlage ins Auge, steigerten sich aber gerade noch rechtzeitig und siegten im Entscheidungssatz 11:5.

Dann siegte Lennart Czosnyka gegen Christiane Franke recht souverän, während bei Jörg Schneegans nach seiner Materialumstellung gegen den starken Michael Koch am Satzende die letzte Sicherheit fehlte.
Im Anschluss schlug das Pendel vorerst deutlich in Richtung der Bleicheröder.

Steffen Weber hatte mit Uli Rindermann überhaupt keine Probleme (4,3,6), Florian Heide siegte in vier sehenswerten Sätzen gegen den jungen Leon Scholze, der sein Handwerk in Nordhausen erlernte.
Philipp Müller zeigte sich, im Vergleich zur Vorwoche, deutlich formverbessert und besiegte Maik Schröder 3:1. Auch Andreas Haustein agierte ungemein fokussiert und schlug mit Steven Schäfer den besten Spieler des unteren Paarkreuzes verdient mit 3:1.
Ein echter Big-Point.

Diesmal in Bestform: Philipp Müller

Zum Pausentee schien die Partei beim Stande von 7:2 also optimal für die Hausherren zu laufen. Doch wie in der Vorwoche, als man trotz eines 8:3 noch zittern musste (9:6), riss auch diesmal der Faden.

Dabei spielte Lennart Czosnyka gegen Abwehrmann Koch groß auf, fightete sich in den fünften Durchgang. Hier aber war der Schlotheimer taktisch ungemein flexibel und gewann überraschend im Topspin-Modus 11:2. Parallel haderte Jörg Schneegans zu häufig mit seinem Spiel und blieb deshalb im Duell mit der sehr sicher auftretenden Christiane Franke ohne Chancen.

Nun sollte das mittlere Paarkreuz für die Entscheidung sorgen, doch auch hier klemmte es.
Was auch immer Steffen Weber gegen Leon Scholze versuchte, sein junger Widerpart hatte stets die passenden Antworten (1:3). Da auch Florian Heide gegen Uli Rindermann zwei Sätze viel zu verkrampft agierte (-11, -8) wurde es tatsächlich noch einmal richtig spannend.
Glücklicherweise wusste sich der TTV-Akteur zu steigern, zog nun Topspins mit weniger Risiko und agierte eine ganze Klasse sicherer. Lohn waren drei starke Sätze (11:5, 11:3 und 11:6) und die 8:5 Führung.

Gleich die erste Siegchance nutzte nun Philipp Müller. Gegen Steven Schäfer gelangen dem 19jährigen nun sogar die oftmals vermissten Offensiv-Aktionen, sodass das 3:1 folgerichtig und absolut verdient war.

Das war heute wieder ein hartes Stück Arbeit, aber auch ein ganz wichtiger Schritt. Wenn man tatsächlich in Sachen Meisterschaft ein Wort mitreden will, muss man solche starken Gegner schlagen, da ist es mir persönlich am Ende egal ob 9:3 oder 9:5“, so ein erleichterter Kapitän Steffen Weber.

Durch die Ergebnisse der Konkurrenz grüßt man nun vorerst vom Tabellenthron und darf bis zum 18.2. dem treiben der Rivalen zuschauen. Erst dann greift man mit der Partie gegen Bischleben wieder aktiv ins Geschehen ein.
TTV: Florian Heide 2,5; Philipp Müller 2; Lennart Czosnyka, Steffen Weber, Andreas Haustein je 1,5; Jörg Schneegans 0

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