Alles raus gehauen

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Einen Riesenschritt Richtung Platz Vier konnte der Bleicheröder Landesliga-Sechser am Wochenende machen. Beim Doppelspieltag haute man in Bezug auf Einsatz und Willen alles raus und gewann zwei enge Matches mit einer Mischung aus Glück, Können und Geschick.

Herren-Thüringenliga: TTV Bleicherode 9:7 Tabarzer SV

Auf beiden Seiten musste je ein Akteur ersetzt werden. Während die Kalistädter Chris Spiegelhauer mit Florian Heide ersetzen mussten, fiel auch das Wiedersehen mit dem ehemalige Mitstreiter Jan Zablowski aus, der durch den starken Eric Nussbicker vertreten wurde.

Nach den Doppeln führten die Einheimischen 2:1, wobei insbesondere der knappe Erfolg der Verlegenheitskombination Florian Heide/Tim Liebergesell gegen das Spitzenpaar der Gäste nicht eingeplant war.

Es folgte jedoch eine, aus Bleicheröder Sicht, zähe Einzelrunde.

Nur Hanjo Hagemeier und Tobias Liebergesell siegten, sodass die Tabarzer zur Halbzeit mit 5:4 führten. Als dann auch noch Hanjo Hagemeier gegen Wolfgang Bitter ohne Chance blieb, sah es nicht gut aus.

Zumal auch Tim Liebergesell nach zwei herausragenden Durchgängen gegen Dennis Schade (5,2) zusehends schwächelte (-4,-8). Doch im Entscheidungssatz gab der Kapitän das richtige Signal, erfightete ein 12:10 und sorgte damit für den Umschwung.

Bruder Tobias ließ ein 3:1 über Dominique Einicke folgen, Michael Rutz besorgte mit einem 3:0 über Gabor Scharlock die 7:6 Führung.

In der Rückrunde weiter ungeschlagen: Tobias Liebergesell

In der Rückrunde weiter ungeschlagen: Tobias Liebergesell

Auch Lennart Czosnyka war nun locker genug, um gegen Tobias Müller sein Potenzial abzurufen (3:1) womit man nun einen Punkt sicher hatte.

Den zweiten musste das Entscheidungsdoppel sichern, denn Florian Heide blieb gegen Nussbicker ohne echte Chance.

Der abschließende Paarvergleich zeigte dann noch einmal, wie dicht beide Teams niveautechnisch beieinander liegen, denn die ersten vier Sätze wurden lediglich mit zwei Punkten Differenz gewonnen. Im letzten Durchgang konnten die Kalistädter Hanjo Hagemeier und Tobias Liebergesell noch einmal eine Schippe auflegen und besorgten mit einem 11:5 den vielumjubelten Siegpunkt.


Herren-Thüringenliga: TTV Bleicherode 9:5 Schott Jena III

Nach nur 30 Minuten Verschnaufpause ging es gegen den Tabellennachbarn aus Jena weiter. Und wie, denn mit drei Doppelerfolgen startete man perfekt in die Partie. Wieder sorgte Tim Liebergesell für den positiven Ausreißer, der diesmal mit Ersatzmann Steffen Weber gegen das Jenaer Spitzenduo Jan Schmidt/Rene Wolf mit 3:1 gewann.

Mit Siegen von Hanjo Hagemeier, Tobias Liebergesell und Michael Rutz schraubte man das Ergebnis fast sensationell schnell auf 6:1. Doch nun stockte es.

Im unteren Paarkreuz hatten Lennart Czosnyka und Steffen Weber wenig zu bestellen, auch Hanjo Hagemeier musste den bisherigen pensum Tribut zollen und Rene Wolf zu einem Viersatz-Sieg gratulieren.

Als dann auch noch Tim Liebergesell gegen Jan Schmidt ein 10:6 im Entscheidungssatz nicht ausreichte (10:12), kam Unruhe in der Halle auf (6:5).

Doch auf die Mitte war an diesem Tag Verlass.

Tobias Liebergesell unterstrich seine herausragende Form mit einem 3:0 über Armen Torosjan, parallel erkämpfte sich Michael Rutz ein 3:1 über den jungen Walery Samrin zum 8:5.

Nervenstark: Michael Rutz

Nervenstark: Michael Rutz

Lennart Czosnyka durfte schließlich den Sack zubinden. Mit einem 12:10 im Startsatz holte er sich gegen Alex Grube die nötige Sicherheit, ließ ein weiteres 12:10 und ein 11:4 folgen.

„Mit vier Punkten haben wir überhaupt nicht gerechnet, wären auch mit zwei Unentschieden zufrieden gewesen. Umso schöner – nun feiern wir die Siege, wollen jetzt Rang Vier unbedingt verteidigen“, war Kapitän Tim Liebergesell hochzufrieden.

Die nächste Chance auf Punkte bietet sich in drei Wochen, wenn man beim Tabellen-Siebten in Zeulenroda aufschlägt. Direkt im Anschluss geht es dann noch nach Altenburg, wo beim Aufstiegsaspiranten aber lediglich die Höchststrafe vermieden werden soll.

TTV: Tobias Liebergesell 5,5; Hanjo Hagemeier, Michael Rutz je 3,5; Lennart Czosnyka 2,5; Tim Liebergesell 2; Florian Heide, Steffen Weber je 0,5

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