Vizemeisterschaft ganz nah

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Thüringenliga: TTV Bleicherode 9:4 Bischlebener SV

Nachdem die Bleicheröder Thüringenliga-Herren ihre beiden Samstag-Auftritte mit zwei Siegen abschließen konnten, sollte nun im Spitzenspiel gegen Bischleben auch am Sonntag Zählbares heraus springen. Dass dies kein Selbstläufer werden würde, war klar, zumal Bischleben in Bestbesetzung antreten konnte.
Doch auch die Einheimischen hatten diesmal den kompletten Kader zur Verfügung.

Das machte sich in den Doppeln gleich bezahlt. War der Sieg der Einserpaares Zablowski/Spieß gegen Jödicke/Frank (3:1) noch eingeplant, überraschten Tobias Liebergesell/Spiegelhauer mit einem mehr al souveränen 3:0 (8,8,8) gegen Berl/Suckert.
Als schließlich auch noch Tim Liebergesell/Henning ein 3:0 gegen Mühlhausen/Teppe nachlegten, war der Traumstart perfekt.

Davon ließ sich Zablowski auch im Einzel anstecken. Äußerst konzentriert gewann er gegen den einstigen Angstgegner Jödicke die ersten zwei Sätze (5,6), vergab dann im dritten Durchgang aber drei Matchbälle (-14). Als auch der vierte Satz verloren ging (-8) ahnte man böses, doch der Bleicheröder Kapitän fightete weiter und setzte sich im Entscheidungssatz mit 11:8 durch.

Am Nebentisch zeigte auch Alex Spieß eine starke Vorstellung, wurde nach einer 2:1 Führung aber im fünften Satz noch von Berl abgefangen.
Nun zeigte sich aber die Ausgeglichenheit der Kalistädter, die weiter davon zogen. Dabei beeindruckte die Abgeklärtheit von Tobias Liebergesell, der gegen Frank immer rechtzeitig anzog (4,10,6). Auch Bruder Tim ließ sich nach 2:0 Führung und dem folgenden Satzausgleich von Suckert nicht aus dem Konzept bringen und steuerte ein 11:7 im Entscheidungssatz bei.

Blieb am Wochenende unbesiegt: Tim Liebergesell

Chris Spiegelhauer kam gegen Teppe zwar nicht ans spielerische Limit, kompensierte dies aber mit enormen Kampfgeist und holte damit das 7:1. Bei Routinier Andreas Henning merkte man schließlich gegen Mühlhausen die fehlenden Trainingseinheiten, trotzdem war beim 9:11 im fünften Satz durchaus ein Sieg möglich.
Aber mit dem 7:2 nach der ersten Einzelrunde konnte man dennoch hervorragend leben und schien unaufhaltsam auf den dritten Erfolg zuzusteuern.

Vorher musste jedoch Zablowski die Überlegenheit von Berl anerkennen (0:3), doch Spieß stellte postwendend den alten Abstand mit einem 3:0 (8,1,9) über Jödicke wieder her.
Somit ging es in der Mitte nun darum den Sack zuzumachen. Tobias Liebergesell startete gegen Suckert vielversprechend (9), kam dann aber von seiner Linie ab und musste sich dem clevere Spiel des Bischlebeners geschlagen geben (7,5,8).

Dadurch gab er Tim Liebergesell eine Steilvorlage, die dieser am Ende souverän verwertet. Mit einem 11:4 im entscheidenden fünften Satz, durfte der am Wochenende überragende und ungeschlagene TTV-Akteur verdientermaßen den Siegpunkt einfahren und somit für den perfekten Abschluss sorgen.

Mit den 6 Punkten katapultierte man sich auf den angestrebten Silberrang und hat nun beste Karten, diesen auch zu verteidigen. Selbst bei einer Niederlage gegen den Tabellendritten aus Altenburg am nächsten Wochenende, würde man mit einem Heimsieg am letzten Spieltag (13.04., 17 Uhr)gegen das sieglose Schlusslicht aus Erfurt die Vizemeisterschaft des Vorjahres in Thüringens Eliteliga verteidigen.
TTV: Tim Liebergesell 2,5; Zablowski, Spieß, Tobias Liebergesell, Spiegelhauer alle 1,5; Henning 0,5