Chancen nicht genutzt

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Herren-Thüringenliga: TTV Bleicherode 6:9 SV Bischleben

Schade. Wieder eine greifbare Chance auf einen Punktgewinn verschenkte der TTV-Sechser im Thüringenliga-Duell gegen routinierte agierende Gäste aus Bischleben. Wenigstens einen Lichtblick gab es, denn Markus Dehnert gab ein hervorragendes Comeback. Ansonsten war aber zuviel Schatten im Bleicheröder Spiel.

Das zeigte sich bereits in den Doppeln, in denen lediglich Tobias Liebergesell mit Markus Dehnert gewinnen konnte. Tim Liebergesell/Martin Drick schienen sich früh mit der Niederlage gegen Bischleben Spitzenpaar abgefunden zu haben und bei Jörg Schneegans/Florian Heide vermisste man die finale spieltaktische Finesse.

Leider hatte auch das obere Paarkreuz um die Liebergesell-Brüder nicht seinen besten Tag erwischt. Zwar hatte Tim gegen Jens Jödicke gut begonnen, ein recht sicheres 3:1 eingefahren, blieb im zweiten Einzel gegen den enorm sicheren Ralf Suckert aber ohne richtigen Zugriff auf das Spiel.
Bei Tobias merkte man doch deutlich den Trainingsrückstand, was sich gegen die auf Sicherheit bedachten und wenig Fehler fabrizierenden Jödicke und Suckert besonders bemerkbar machte.

In der Mitte lagen die Vorteile hingegen auf Seiten der Bleicheröder. Markus Dehnert zeigte sich dabei glänzend aufgelegt und zeigte dem dankbaren Publikum den ein oder anderen Showball. Am Ende standen klare Siege gegen Bernd Mühlhausen und Michael Frank, was einmal mehr verdeutlichte, dass der TTV-Akteur immer gehobenes Landesligaformat besitzt. Fast ebenso stark agierte auch Florian Heide. Gegen Frank ließ er nie etwas anbrennen und gewann in drei sicheren Sätzen. Auch gegen Bernd Mühlhausen war der 20 jährige lange gut unterwegs, machte am Ende aber einige kleine Fehler zuviel (1:3). Hier merkte man dann die Doppelbelastung durch das vorangegangene Spiel in der zweiten Mannschaft.

Starkes Comeback: Markus Dehnert

Starkes Comeback: Markus Dehnert

Im unteren Paarkreuz sollte also die Entscheidung fallen und gerade hier sahen sich die Einheimischen eigentlich gut aufgestellt. Doch gerade der bisher so zuverlässige Jörg Schneegans fand überhaupt nicht ins Spiel. Gegen Bischlebens Ersatzmann Martin Maack verzweifelte er am Aufschlagspiel seines Gegenübers (1:3) und gegen Abwehrmann Edwin Teppe fehlte dann der allerletzte Biss (1:3).
Besser machte es Martin Drick. Gegen Teppe zeigte er eine couragierte und kämpferisch einwandfreie Leistung, die mit einem Fünfsatzsieg belohnt wurde. Gegen Maack hätte ein Sieg das 7:8 bedeutet, womit man das Entscheidungsdoppel hätte spielen können. Aber leider setzte es ein 1:3, wobei der letzte nervenaufreibende Satz mit 15:13 an den Randerfurter ging und damit zeigte, wie eng Glück und Pech an diesem Abend zusammen lagen.

Nun gilt es die kommende Woche zu nutzen, um die ein oder andere Trainingseinheit einzuschieben. Dann geht man Samstag als Außenseiter in das Kreisderby gegen Nordhausen und muss am Sonntagmorgen beim Schlusslicht in Weimar unbedingt gewinnen.

TTV: Dehnert 2,5; Tim Liebergesell, Heide, Drick je 1, Tobias Liebergesell 0,5; Schneegans 0

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