Immer am Limit

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Rückblick, Teil 3: Verbandsliga

Auf eine außergewöhnlich erfolgreiche Saison kann die Bleicheröder Verbandsliga-Truppe in der zweithöchsten Tischtennis-Spielklasse des Freistaates zurück blicken. Mit Rang Zwei erfüllte man selbst kühnste Prognosen über und sorgte mit Silber für eine überaus positive Überraschung.

Bereits in der Hinrunde hatte man mit einer starken 14:4 Serie den Grundstein für den Erfolg gelegt und wollte in der Rückserie natürlich mit allen Mitteln Rang Zwei verteidigen. Mehr durfte man nicht erwarten, schließlich erwies sich Staffelsieger Leimbach als nicht angreifbar.

Doch war bis dato fast immer die Stammbesetzung am Start, musste man in der zweiten Halbserie aufstellungstechnisch fast immer improvisieren. Erst fehlte Markus Schirmer länger, dann erwischte Markus Dehnert eine langwierige Verletzung.

So stolperte man zum Auftakt im Januar fast gegen kämpferische Gäste aus Themar, nur dank dem überragenden Ersatzmann Klaus-Dieter Drick und dem Entscheidungsdoppel blieb man siegreich (9:7). Gegen Suhl gelang ein überzeugenden 9:4, während man gegen Stadtlengsfeld wiederum Fortuna bemühen musste, um mit 9:7 gewinnen zu können.

Es folgte die erste Niederlage. Gegen Gotha, dem nunmehr ärgsten Verfolger, verlor man mit 5:9, zeigte aber mit einer Rumpftruppe, Dehnert, Drick und Weber fehlten, eine starke Leistung.

Auch gegen den designierten Auftsteiger aus Leimbach war man beim 1:9 chancenlos. Gegen Hildburghausen indes holte man aufgrund eines Nichtantritts der Gäste zwei Punkte am grünen Tisch, beim Absteiger aus Schwallungen war man mit einem 8:8 wegen der Aufstellungsmisere sogar ganz zufrieden. Erst gegen Zella-Mehlis zeigte man endlich wieder sein ganzes Können, holte ein 9:2 und hatte damit Silber bereits vorzeitig sicher.

Am letzten Spieltag, das erste Mal in der Rückrunde in Bestbesetzung antretend, gelang schließlich gegen den starken Neuling aus Tabarz ein 9:5, hier hatte man im Hinspiel noch eine bittere Niederlage einstecken müssen.

„Aufgrund er Personalprobleme ist die Leistung meines Teams insgesamt gar nicht hoch genug einzuschätzen“, fasst Teamchef Martin Drick noch einmal zusammen, „ wir hatten gemeinsam eine wirklich tolle Saison und spielten fast immer am Limit.“

Starke Serie: Markus Dehnert, Jörg Schneegans, Markus Schindler, Florian Heide, Steffen Weber und Martin Drick

Die Einzelbilanzen verdeutlichen die Ausgeglichenheit des Kaders.
Markus Dehnert sticht dabei sicher etwas heraus, mit einer 18:10 Runde hatte er merklichen Anteil am Erfolg. Markus Schirmer spielte eine tolle Hinrunde (10:3), konnte anschließend (3:5) dann aber nicht mehr ganz sein hohes Niveau erreichen.
Dagegen zeigten Jörg Schneegans und Florian Heide, dass Sie im mittleren Paarkreuz zu den Ligabesten zählen (10:5 bzw. 10:4), im oberen Paarkreuz wurde für Beide die Luft schon etwas dünner (5:8 bzw. 4:9).

Auf Weber war mit einer 15:7 Bilanz fast immer Verlass und auch Martin Drick zeigte speziell im unteren Paarkreuz seine Klasse (13:6). Mit 8:1 Siegen war Klaus-Dieter Drick zudem sicher mehr als nur ein Ersatzmann, doch auch Andreas Haustein und Marcel Grünewald punkteten.

Bei den Doppeln zeigte vor allem die Kombination Dehnert/Schneegans starke Vorstellungen (13:3), auch Weber/Drick spielten eine insgesamt positive Serie (8:4). Florian Heide blieb zudem mit Klaus-Dieter Drick ungeschlagen (4:0), davon dreimal gegen das gegnerische Spitzenpaar.

Nun darf man erst einmal die Sommerpause genießen, bevor man sich auf die neue Saison vorbereitet wird. In welcher Liga man im kommenden Jahr aufschlagen wird, steht noch nicht ganz fest, die Erfolge dieser Spielzeit bleiben jedoch auf jeden Fall in Erinnerung.

Rückblick, Teil 1: Herren-Thüringenliga
Rückblick, Teil 2: Damen-Thüringenliga