Vollkommen unterschiedlich

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Zwei Auswärtspartien, zwei vollkommen unterschiedliche Ergebnisse für die Bleicheröde Tischtennis-Teams. Während das Landesliga-Quartett erwartungsgemäß unter die Räder gerät, bleibt die Reserve in der 2. Bezirksliga auf dem Höhenflug und weiter auf Rang 1.

Thüringenliga: TTV Hydro Nordhausen 8:0 TTV Bleicherode

Das gegen die Nordhäuser Mannschaft wenig möglich sein würde, wusste man bereits vorab. Mit Neuzugang Jakub Nemecek, Andreas Wenzel und Philipp Tresselt stellen die Kreisstädter immerhin drei der besten 5 Ligaakteure und sind damit wohl Topfavorit auf den Landesmeistertitel.

„Trotzdem wollten wir natürlich ein paar Pünktchen sammeln, auch um uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu holen“, so Teamchef Tim Liebergesell.

Die beste Chance vergaben Michael Rutz/Sebastian Carl, die gegen die Kombination Nemecek/Wieland 2:0 führten, dann aber noch 11:4, 11:6 und 11:8 unterlagen

Am Ende blieben drei weitere Satzgewinne im Einzel und die Erkenntnis, dass die Kluft zwischen Thüringenliga-Spitze und Mittelfeld in diesem Jahr extrem zu sein scheint.

„Glückwunsch an die Nordhäuser, die haben wirklich stark gespielt und eine Top-Truppe zusammen. Wir hätten den Zuschauern gern etwas mehr Spannung geboten, aber viel mehr war einfach nicht drin“, so ein enttäuschter Teamchef.

Weiter geht es am kommenden Samstag, wenn man um 17 Uhr zu Hause das Team vom USV Jena II erwartet. Kann man hier das volle Leistungsvermögen abrufen, sollte gegen die starken Gäste eine enge Partie ins Haus stehen.

TTV: Sebastian Carl, Tim Liebergesell, Hanjo Hagemeier und Michael Rutz alle 0


Bezirksliga: TTV Dingelstädt 2:8 TTV Bleicherode II

Weiter auf der Erfolgswelle reitet hingegen die TTV-Zweite. Auch in Dingelstädt ließ man wenig anbrennen und kam zu einem nie gefährdeten Auswärtssieg.

Ein Fingerzeig waren bereits die Doppelpartien, die ein 2:0 brachten. Dabei behielten Stephan Müller/Rene Heinemann beim 15:13 im Entscheidungssatz hauchdünn die Oberhand, weswegen man im Anschluss befreit aufspielen konnte.

Das war besonders bei Rene Heinemann zu spüren, der gegen Andreas Gessner seine beste Saisonleistung ablieferte. Beide Akteure schenkten sich in einer sehenswerten Partie nichts und hatten im fünften Durchgang jeweils mehrere Matchbälle. Der Eichsfelder blieb am Ende zwar mit 16:14 der Glücklichere, da aber die übrigen Kalistädter klare Siege einfuhren, stand es 5:1 nach der ersten Einzelrunde.

Fleißigster Punktesammler am Wochenende: Steffen Weber

Es folgten weitere Erfolge: Weber holte sich ebenso ein 3:1 gegen Andreas Gessner, wie Rene Heinemann gegen Steffen Kedziora.

So hätte Stephan Müller gegen Johannes Wand den Sacke eigentlich zumachen können, doch speziell die ersten beiden Sätze spielte der Bleicheröde ungewohnt gehemmt. Zwar kam er dann besser ins Spiel, das 1:3 war aber letztlich gerecht, blieb jedoch nur Ergebniskosmetik.

Am Nebentisch ließ Sabrina Leusenrink nämlich gegen Ersatzmann Raimund Günther nichts anbrennen (5,6,6), sodass man wiederum frühzeitig jubeln durfte.

„Wir sind derzeit eine sehr homogene Truppe, alle sind nahe ihrer Bestform, da sind wir nur schwer zu schlagen“, so der glückliche Kapitän Steffen Weber direkt nach der Partie.

Jetzt wartet mit dem verlustpunktfreien ESV Lok Erfurt II (Samstag, 13 Uhr Löwentorhalle) allerdings ein echter Brocken.

TTV: Steffen Weber, Sabrina Leusenrink je 2,5; Rene Heinemann, Stephan Müller je 1,5