Überwintern auf einem Nichtabstiegsplatz

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Auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern wird der Bleicheröder Landesliga-Sechser. Zwar sind in Thüringens Tischtennis-Oberhaus noch nicht alle Partien gespielt, schlimmstenfalls kann man aber noch auf Rang 8 abrutschen.

Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen ein sportlicher, nämlich der enorm wichtige Auswärtserfolg in Schwarza, zum anderen ein organisatorischer, denn mit Schott Jena II zog der bis dato Drittplatzierte überraschend sein Team aus dem Spielbetrieb zurück.

Thüringenliga: TTC HS Schwarza 6:9 TTV Bleicherode

Mit voller Kapelle reiste das Team um Kapitän Tim Liebergesell zur Partie gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte Equipe nach Schwarza, wo die Gastgeber auch erstmals Bestbesetzung anbieten konnten. So entwickelte sich ein spannender Fight, bei dem erstmalig in der Saison eine Führung nach den Doppeln erkämpft werden konnte.

Diese Führung hielt man bis zur Pause (Siege durch Tim Liebergesell, Michael Rutz und Leon Scholze). Dann gab es erst das erwartete 0:3 von Tim Liebergesell gegen den starken Philipp Tresselt, bevor sich die Waagschale zugunsten der Kalistädter neigte.

Denn sowohl Hanjo Hagemeier (gegen Martin Bindriem), als auch Lennart Czosnyka (gegen Jan Dömming) lagen bereits 1:2 zurück und bogen die Partie noch um (9,4 und 9,8).

Kommt immer besser in Fahrt: Leon Scholte (Foto: Christoph Keil)

Damit war das Momentum auf der Seite der Gäste, die den Sack im unteren Paarkreuz zubanden. Erst holte sich Jörg Griebsch ein 3:1 gegen Weidemüller, dann sorgte Leon Scholze mit einem 3:0 gegen Julian Wagner für den vielumjubelten Siegpunkt.

Heute lief die Partie mal für uns, vier Fünfsatzsiege sprechen da für sich. Doch das haben wir uns erarbeitet, sodass wir durchaus stolz auf diese Leistung sein können“, so ein erleichterter Teamchef.


Thüringenliga: Post SV Mühlhausen II 9:3 TTV Bleicherode

Mit diesem Erfolg im Rücken wollte man eigentlich auch in Mühlhausen Zählbares mitnehmen, doch die Partie lief von Anbeginn an den Bleicherödern vorbei.

Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen, haben gleich alle drei Doppel verloren, womit der Zug eigentlich schon abgefahren war“.

Zwar gelangen Tim Liebergesell (gegen Fabian Günzel), Lennart Czosnyka (gegen Niklas Halbeisen) und Leon Scholze (gegen Bob Eckardt) noch hart erkämpfte Fünfsatzsiege, doch blieben diese letztlich Ergebniskosmetik.

Durch den Rückzug Jenas hat man nun zwei Zähler Vorsprung vor dem einzig verbleibenden Abstiegsrang. Da man in der Rückrunde zudem die komplette Konkurrenz der unteren Tabellenhälfte zu Hause erwartet, kann man trotz der mageren Punkteausbeute von 5:11 dennoch vorsichtig optimistisch in die Winterpause gehen.

TTV: Leon Scholze 3; Tim Liebergesell 2,5; Lennart Czosnyka 2; Hanjo Hagemeier, Michael Rutz und Jörg Griebsch je 1,5