Starker Endspurt

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Halbjahres Rückblick, Teil 3: Herren-Thüringenliga

Nach einem ungefährdeten Sieg im letzten Spiel in Weimar darf nun auch das TTV-Flaggschiff in die einmonatige Winterpause gehen: Der hervorragende 2. Tabellenplatz in Thüringens Oberhaus bedeutet dabei die beste Platzierung einer Bleicheröder Mannschaft seit der Vereinsgründung.

Dabei verlief die Startphase der Saison, positiv umschrieben, etwas schleppend.
Der Start gegen bereits voll eingespielte Nordhäuser endete leistungsgerecht unentschieden, gegen Herbsleben folgte ein glanzloses 9:3. Mit doppeltem Ersatz musste man sowohl in Leimbach, als auch in Altenburg ebenfalls Punkteteilungen in Kauf nehmen und fand sich nach dem 2:9 gegen den unbeirrt seine Bahnen ziehenden Klassenprimus aus Jena im tristen Grau der Tabelle wieder.

Doch in Bestbesetzung setzte man zu einem eindrucksvollen Schlussspurt an. Über die Station Schwarza (9:1) zeigte man genau zum richtigen Zeitpunkt sein bestes Match und wies Oberliga-Absteiger Bischleben knapp in die Schranken (9:7). Der Sieg gegen Sömmerda war eingeplant (9:0) und in Weimar musste man zum Abschluss nicht einmal an seine Grenzen gehen, um dennoch 9:5 zu siegen.

So liest sich die bisherige Bilanz recht positiv: Lediglich eine Niederlage, 13:5 Punkte, Silberrang.
Für die Rückrunde bleibt nun nur ein Ziel, nämlich das Verteidigen dieser Position. Ein Ziel, welches durchaus realistisch erscheint, denn fast jeder Akteur hat noch Steigerungspotenzial.
Das belegen auch die Zahlen.

Alexander Spieß konnte berufsbeding wenig trainieren und fehlte deshalb auch zweimal. Deshalb ist seine knapp positive 7:6 Bilanz sicher als akzeptabel einzuordnen, aber sicher nicht der Anspruch des 19jährigen.
Tobias Liebergesell hingegen spielte mit 9:7 grundsolide und zeigte sich zudem stets einsatzbereit.

Wenn man einen Akteur der Vorrunde küren wollte, wäre aus Bleicheröder Sicht sicher Jan Zablowski die erste Option. Nach der Auftaktniederlage gegen Sebastian Koch folgten 13 Siege in Serie, sodass der Kapitän sich nun wieder im oberen Paarkreuz beweisen darf.
Die starke Mitte komplettiert Tim Liebergesell, der hier knapp positiv agierte (6:5), seine besten Spiele aber als Ersatz im oberen Paarkreuz zeigte (3:1).

Starke Mitte: Jan Zablowski spielte überragend, Tim Liebergesell grundsolide

Unten war Andreas Henning bei seinen Einsätzen immer eine Bank (6:2), während Neuzugang Chris Spiegelhauer speziell zu Beginn zu oft zu viel von sich selbst erwartete. Erst im Lauf der Saison gewöhnte er sich an die „Bleicheröder Luft“ und schwamm sich frei (5:8).

Auch in den Doppeln zeigte Jan Zablowski starke Auftritte: Mit Tobias Liebergesell blieb er unbesiegt (2:0), mit Alex Spieß harmonierte er ebenfalls (7:2).
Auch Andreas Henning zeigte sich gut aufgelegt.  Mit Tobias Liebergesell gewann er sogar dreimal gegen das gegnerische Einserpaar, mit dessen Bruder Tim dominierte er als Dreierdoppel (2:0).

Freuen dürfen sich die Tischtennisfans der Region bereits jetzt auf den das Derby am 21.1., wenn die starken Nordhäuser in eigener Halle sicher alles daran setzen werden, die Kalistädter vom besetzten Silberrang zu stoßen.

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