Nah am Limit

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Thüringenliga: TTV Bleicherode 9:4 Post SV Mühlhausen III

Eine bärenstarke Leistung zauberten die Bleicheröder Landesliga-Herren im Duell mit den abstiegsgefährdeten Mühlhäusern auf heimische Löwentor-Parkett. Mit dem nie gefährdeten 9:4 gelang sogar (zumindest kurzfristig) der Sprung aufs Landesliga-Podest, auf jeden Fall kann man die Saison nun in aller Ruhe zu Ende spielen.

Wiederum waren zwei Doppelerfolge der Unterpfand des Sieges. Die Gäste hatten taktisch aufgestellt und setzten das Spitzenpaar Simon Stützer/Christian Reim auf Position Zwei, was auch einen Sieg gegen Hanjo Hagemeier/Marco Gluza einbrachte. Die beiden anderen Bleicheröder Paare Tim Liebergesell/Tobias Liebergesell und Lennart Czosnyka/Michael Rutz profitierten jedoch und holten ungefährdete Erfolge.

Einen Paukenschlag setzte dann Kapitän Tim Liebergesell im Duell mit dem Mühlhäuser Christian Reim, der dort als Ersatzmann in der 3. Bundesliga fungiert. Nach einer schnellen 2:0 Satzführung schien die Partie zwar zu kippen, im Entscheidungssatz hatte der Bleicheröder aber knapp mit 11:9 die Nase vorn.

Ich habe die ganze Woche taktisch trainiert, mit langen Angaben, um dann sofort auf den Punkt zu gehen, das hat sich am Ende ausgezahlt“, so der glückliche Sieger.

Blieb unbesiegt: Tim Liebergesell

Nach Niederlagen von Hanjo Hagemeier (1:3 gegen Lars Ortmann) und Tobias Liebergesell (1:3 gegen Simon Stützer) schien noch einmal Spannung in der gut gefüllten Löwentorhalle aufzukommen, aber die wurde im Keim erstickt.
Zu fokussiert agierten Marco Gluza, dem man seine Rückenverletzung aus dem letzten Spiel nicht mehr anmerkte, und das untere Paarkreuz mit Michael Rutz und Lennart Czosnyka, sodass man zur Halbzeit beruhigend mit 6:3 führte.

Zwar musste Hanjo Hagemeier im Duell mit Christian Reim über ein bitteres 9:11 im Entscheidungssatz quittieren, aber das blieb letztlich Ergebniskosmetik.
Parallel spielte Tim Liebergesell nämlich auch gegen Lars Ortmann groß auf und siegte mit 3:1, dazu zeigte Marco Gluza im Duell mit Simon Stützer (6,4,8) dass er in der Mitte wohl zu den Allerbesten zählt.

So durfte Tobias Liebergesell, obwohl leicht gehandicapt und nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, den finalen Punkt besorgen. Gegen Janto Gundlach ging es sehr wechselvoll und in den einzelnen Durchgängen ziemlich deutlich über die volle Distanz, der Kalistädter hatte schließlich im finalen fünften Durchgang mit 11:8 knapp die Nase vorn.

Das war heute eine durchweg starke Teamleistung, nahe am Limit“, war nach der Partie ein sichtlich zufriedener Tim Liebergesell froh, „jetzt können wir der restlichen Saison ganz entspannt entgegenblicken und mal schauen, was Richtung Bronze noch möglich ist.“

Bevor es soweit ist, hat man noch einige Verschnaufzeit. Erst am ersten Märzwochenende schlägt man wieder auf, dann jedoch gleich dreifach auswärts: Erst wartet Primus Zella-Mehlis (03.03. – 12 Uhr), dann Schwarza (03.03. – 18:30 Uhr) und schließlich Erfurt II (04.03. – 11 Uhr).
TTV: Tim Liebergesell 2,5; Marco Gluza 2; Tobias Liebergesell, Michael Rutz, Lennart Czosnyka je 1,5;
Hanjo Hagemeier 0

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