Mühevoller Rückrundenauftakt

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Verbandsliga: TTV Bleicherode II 9:7 ESV Lok Themar

Zweiter gegen Vorletzter, da erwarteten viele Zuschauer eine klare Sache. Doch die Bleicheröder wussten um die wahre Spielstärke der Südthüringer und mussten zudem mit Markus Schirmer, der bei den Mitteldeutschen Meisterschaften spielte, auf die Nummer Zwei verzichten. Einen Trumpf hatte man in der Hinterhand: Mit Klaus-Dieter Drick als Ersatzmann hatte man schon im Hinspiel (9:5) beste Erfahrungen gemacht, diesmal setzte der Routinier sogar noch einen drauf.

Die Doppel begannen fantastisch. Dehnert/Schneegans erledigten ihre Pflichtaufgabe souverän (5,4,6), Heide/Klaus-Dieter Drick entzauberten des Themaer Spitzenpaar Quedenfeldt/Marcel Funk mit 3:1. Ein mögliches 3:0 verhinderten Martin Drick/Weber, die sich im Spielniveau gegenseitig unterboten und somit mit einem 1:3 bestraft wurden.

Trotz der Führung fehlte den Bleicherödern irgendwie die Spannung, während die Gäste um jeden Punkt fighteten. Das zeigte sich in den ersten Einzeln überdeutlich, bei denen Dehnert (2,9,5 gegen Marcel Funk), Schneegans (4,6,7 gegen Quedenfeldt) und Heide (1:3 gegen Gerd Funk) kein Bein aufs Parkett bekamen.

Für einen Ruck im Team sorgten schließlich die „Alten“. Weber ließ Mahler nie eine Chance (8,4,5), Martin Drick siegte gegen Seipel ebenfalls in drei Durchgängen (7,8,10). Somit stand es 4:4, als das letzte Spiel der ersten Runde auf dem Plan stand, im Nachhinein betrachtet wohl der Knackpunkt der Partie.

Klaus-Dieter Drick lag gegen Schott zweimal zurück (-9,-3), glich postwendend jeweils aus (5,5). Im Entscheidungssatz bewies der Ersatzmann dann Nerven wie Drahtseile und sicherte sich den Punkt mit einem denkbar knappen 11:9.

Im anschließenden Duell der Einser lag Markus Dehnert schnell 0:2 zurück. Dann steigerte sich der TTV-Akteur, erkämpfte den Satzausgleich. Im fünften Durchgang machte der Temaer Quedenfeldt jedoch keinen Fehler mehr und sorgte für den 5:5 Gesamtstand. Parallel musste auch Schneegans gegen Marcel Funk über die volle Distanz, war am Ende etwas sicherer und gewann 11:8.

Heides souveränes 3:1 gegen Mahler markierte das 7:5, doch noch gaben sich die Südthüringer nicht geschlagen. Dass musste erst Weber anerkennen, der gegen Gerd Funk alles gab, am Ende aber taktische Fehler beging (2:3), dann kam auch Martin Drick gegen Seipel nicht ans Limit und unterlag 1:3.

Nun war die Spannung am Siedepunkt, wovon sich Klaus-Dieter Drick in keinster Weise beeindrucken ließ. In stoischer Ruhe spulte er gegen Seipel sein Pensum ab und belohnte sich mit dem zweiten Tageserfolg (4,5,6). Dadurch gingen die Gastgeber mit dem psychologisch wichtigen 8:7 Vorsprung ins Entscheidungsdoppel, ein Remis war also bereits abgesichert.

Zeigte sich in beeindruckender Form: Klaus-Dieter Drick blieb im Einzel und Doppel unbesiegt

Dennoch brauchten Dehnert/Schneegans einen Satz (-7), um sich gegen Quedenfeldt/Marcel Funk zu finden. Dann zeigte insbesondere Markus Dehnert in der Spieleröffnung eine fehlerfreie Leistung und zog seinen Partner Jörg Schneegans als Lokomotive durch drei imposante Sätze (9,9,7).

„Wir haben sicher nicht unser bestes Tischtennis abrufen können und am Ende glücklich gewonnen“, fasste Kapitän Martin Drick zusammen. „Bis zum nächsten Heimspiel gegen Suhl am kommenden Samstag bleibt noch einiges zu tun, denn dann ist sicher eine stärkere Leistung notwendig, wollen wir die zwei Punkte wieder in der Löwentorhalle behalten.“

TTV: Klaus-Dieter Drick 2,5; Schneegans 2; Heide 1,5; Dehnert, Weber, Martin Drick je 1

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