Meilensteine Richtung Meisterschaft

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Was für ein Wochenende für die TTV-Reserve. Auf den Punkt gelang es dem Tabellenführer der 1. Bezirksliga seine Bestleistung abzurufen, sodass man mit Greußen uns Salza-Herreden die ernsthaftesten Verfolger deutlich schlagen und einen Riesenschritt Richtung Meisterschaft machen konnte.

1. Bezirksliga: TTV Bleicherode 9:4 MTV Greußen

Zu ungewöhnlicher Zeit am Freitagabend empfing man den Tabellenzweiten aus Greußen. Gegen die Gäste, mit drei Materialspielern extrem schwierig zu bespielen, musste man im Hinspiel eine derbe Klatsche einstecken, sodass man gewarnt war.

Wie im Hinspiel gelang jedoch ein guter Start mit zwei Doppelsiegen, diesmal jedoch legte man sofort nach. Dabei musste Lennart Czosnyka gegen Jörg Löser aber mächtig kämpfen. Doch nach einem 1:2 Rückstand hielt sich der Youngster besser an die taktischen Vorgaben und holte sich den Sieg mit 11:4 und 11:8.

Die Routiniers des Teams Jörg Schneegans (gegen Hannes Büchner) und Steffen Weber (gegen Tobias Koch) schraubten den Zwischenstand anschließend ohne Satzverlust gar auf 5:1. Die Greußener gaben sich jedoch noch nicht geschlagen, fuhren zwei Fünfsatzsiege ein. Philipp Müller beruhigte das Geschehen jedoch umgehend. Sein 3:0 über Benjamin Spitzer bedeutete das 6:3 zur Halbzeit und eine Steilvorlage für das obere TTV-Paarkreuz.

Das war an diesem Freitagabend nicht zu schlagen. Im Gleichschritt besorgten Jörg Schneegans und Lennart Czosnyka die vorentscheidenden Punkte zum 8:3, zeigten dabei taktisch und spielerisch großes Kino. Da fiel das folgende 1:3 von Steffen Weber gegen Mario Schütze nicht weiter ins Gewicht, denn Florian Heide ließ gegen den indisponierten Tobias Koch nichts anbrennen und sorgte so für ausgelassenen Jubel in der gut gefüllten Löwentorhalle.

Greußen ist immer ein Angstgegner, weil man nie weiß, wie es gegen die Noppen läuft. Heute hat sich aber zum Glück die spielerische Klasse durchgesetzt, großes Kompliment an mein Team für die fokussierte Leistung“, war Kapitän Steffen Weber nach der Partie hochzufrieden.


1. Bezirksliga: TTV Salza-Herreden 5:9 TTV Bleicherode

Auch am Tag darauf startete man mit zwei Doppelsiegen gegen Salza-Herreden wiederum wie gewünscht in die Partie. Das war wichtig, denn trotz sehr starker Leistung musste Jörg Schneegans im ersten Einzel des Tages ein 1:3 gegen Martin Kallenberg einstecken.

Nun zeigten die Kalistädter ihre ganze Klasse. Lennart Czosnyka erfightete sich ein 3:1 gegen Roman Oderbach, Florian Heide brauchte gegen Sebastian Koch einen Satz, um auf Temperatur zu kommen (3:1). Steffen Weber hatte mit Serge Zymbal nie Probleme (7,6,6) und Philipp Müller spielte gegen Ersatzmann Manfred Gallander stets konzentriert seinen Stiefel herunter (7,5,7).

Die daraus resultierende 6:2 Führung schien komfortabel, zumal sich auch Leo Koch anschickte, gegen Cliff Gallander zu gewinnen. Ein 8:3 im Entscheidungssatz sollte eigentlich reichen, dann jedoch riss der Spielfaden beim Bleicheröde völlig. So jubelte der Salzaer am Ende über ein 14:12, was sein Team im Spiel hielt (6:3) und zudem noch einmal so etwas wie Spannung erschuf.
Denn nun musste auch Lennart Czosnyka die Klasse eines Martin Kallenberg anerkennen, zu einem 3:1 gratulieren.

Es folgten zwei Krimis, die das Spiel noch einmal hätten kippen lassen können. Jörg Schneegans kam gegen Roman Oderbach gar nicht ins Match, lag schnell 0:2 hinten. Erst dann gelang es dem 32jährigen sein eigenes Spiel durchzuziehen, aktiver zu agieren, sodass doch noch gejubelt werden durfte (9,5,5). Bei Steffen Weber lief es anders herum. Nach zwei starken Auftaktsätzen wurde Kontrahent Sebastian Koch immer sicherer und holte den Ausgleich. Erst dann spielte der TTV-Teamchef wieder sicherer und brachte den Satz mit 11:5 nach Hause.

Nun führte man 8:4 und brauchte nur noch einen Zähler. Den konnte Florian Heide nicht einfahren, ihm fehlten gegen Serge Zymbal die Körner um noch einmal alles heraus zu holen.
Dafür war auf Philipp Müller Verlass. Ungemein konzentriert und mit klarer Strategie gelang es dem 19jährigen gegen Cliff Gallander den Fokus auf die eigenen Stärken zu legen und ein deutliches 3:0 einzufahren. Der Rest war Jubel und Erleichterung.

Grund zum Jubeln: Philipp Müller, Steffen Weber, Leo Koch, Jörg Schneegans, Lennart Czosnyka und Florian Heide

Das wir zweimal so deutlich gewinnen, hätte ich vor dem Wochenende nicht für möglich gehalten. Nun genießen wir den Blick auf die Tabelle und haben die Meisterschaft als einziges Team in der eigenen Hand“, so der glückliche Kapitän nach der Partie.

Bereits am kommenden Freitag soll nun in Wingerode nachgelegt werden, einen Sieg voraus gesetzt darf man dann ganz entspannt zwei Wochen lang dem Treiben der Konkurrenz zusehen.
TTV: Jörg Schneegans, Steffen Weber je 4; Lennart Czosnyka, Philipp Müller je 3,5; Florian Heide 2,5; Leo Koch 0,5

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