Gäste am Ende glücklicher

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Verbandsliga
TTV Bleicherode 8:8 VfB Suhl

Glücksgöttin Fortuna scheint doch ein ausgleichendes Wesen zu besitzen: Konnte die TTV-Reserve vor Wochenfrist im Duell mit Arnstadt noch alle knappen Matches für sich entscheiden, gelang gegen Suhl kein einziger Fünfsatz-Sieg. So musste man sich am Ende mit einem Remis begnügen, bleibt damit in der Rückrunde aber zumindest weiter ungeschlagen.

Die Doppel verliefen analog der letzten Wochen. Das Einserpaar Dehnert/Schneegans hatte wenig Mühe und siegte 3:1, Liebau/Heide kämpften ordentlich, unterlagen jedoch und Drick/Weber stellten die wichtige Führung sicher (7,4,2).

Schon das obere Paarkreuz zeigte jedoch, dass die Suhler nicht zu Unrecht auf Rang Drei im Verbandsliga-Tableau gelistet werden. Zwar hatte Dehnert mit dem am Ende entnervten Spisla wenig Mühe (6,3,2), doch Heide musste sich dem konzentriert agierenden Schlegel mit 1:3 geschlagen geben.

In der Mitte gestattete der starke Schneegans Spanaus nur einem Abschnitt (-3) und agierte sonst souverän (7,8,9), doch Kapitän Drick musste ein nicht eingeplantes 1:3 gegen Broske einstecken.
Was die Gäste offensichtlich beflügelte. Denn erst ließ Telschow ein 3:0 gegen Liebau folgen und dann sicherte sich Luther in einem Duell auf des Messers Schneide mit 11:9 den Entscheidungssatz gegen Weber.

So führten die Südthüringer nach der ersten Einzelrunde knapp mit 5:4, die Partie sollte auch im Anschluss weiter offen bleiben.
Schon das das Duell der Spitzenleute war nichts für schwache Nerven. Dehnert legte los wie die Feuerwehr und schien Schlegel überrennen zu wollen (7,6). Dieser gewann jedoch Durchgang drei (11:8), wehrte im vierten Satz sogar einen Matchball ab (13:11), und drehte im Finaldurchgang wieder nervenstark ein 8:10 zum 13:11.
Glücklicherweise steigerte sich am Nebentisch Heide und gewann gegen Spisla am Ende recht deutlich mit 3:1.
In der Mitte wollten die Bleicheröder die Partie drehen, doch nur Schneegans (3:0 gegen Broske) spielte auf entsprechendem Niveau. Dem zu verkrampft agierenden Drick reichte diesmal selbst eine 2:1 Satzführung und ein 7:3 nicht, um gegen Spanaus zu gewinnen (-9,-6).

Mit dem Zwischenstand von 6:7 schickte man also das untere Paarkreuz ins Rennen, welches anfangs nicht zu überzeugen wusste. Doch sowohl Weber, als auch Liebau gewannen ihre Partien mit 3:1, womit man plötzlich wieder vorne lag (8:7) und nun sogar ein Remis bereits sicher hatte.

Mussten ihre erste Niederlage einstecken: Markus Dehnert mit Jörg Schneegans

So schien im Entscheidungsdoppel bei Dehnert/Schneegans auch die ganz große Anspannung zu fehlen, zu viele Fehler leistete man sich gegen Schlegel/Broske (-7,-3). Erst ab dem dritten Satz war man auf dem normalen Level und konnte ausgleichen (9,3).
Ausgerechnet im Entscheidungssatz verschlief man dann den Start (1:5) und kam trotz allen Einsatzes nicht mehr an die Suhler heran (7:11), sodass am Ende insgesamt nicht mehr als ein Punkt verbucht werden konnte.

Dennoch hat man nun bereits vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang und kann in der kommenden Woche im Duell mit dem Tabellenletzten aus Leimbach einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen.

TTV: Schneegans 2,5; Dehnert, Weber je 1,5; Heide, Liebau je 1; Drick 0,5

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