Ein Sieg fehlt am Ende – nun Relegation

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Rückblick, Teil 3: Herren-Thüringenliga

Dass es für die Bleicheröder Landesliga-Männer eine schwere Saison werden würde, war von Anbeginn allen Beteiligten klar. Nur in Bestbesetzung, soviel war sicher, durfte man vom Nichtabstieg aus dem Thüringer Oberhaus träumen, doch leider blieb dies speziell in der Vorrunde meist nur ein Traum.

Der Kader der Kalistädter zu Beginn der Saison sah auf dem Papier recht passabel und durchaus konkurrenzfähig aus. Die Liebergesell-Brüder, Chris Spiegelhauser, Markus Dehnert, Andreas Henning und Markus Schirmer – in Bestform sicher eine Mannschaft fürs Mittefeld der Liga. Doch vom ersten Spieltag an kämpfte Kapitän Tim Liebergesell mit Besetzungssorgen. So brachten es bis zum Winter aus vielerlei Gründen Andreas Henning auf einen, Markus Schirmer auf vier Einsätze und auch Markus Dehnert stand lediglich einmal zur Verfügung. Zudem blieb speziell Tobias Liebergesell aufgrund von Trainingsrückstand weit hinter seinen Ansprüchen zurück.

So standen im Dezember gerade einmal drei Punkte auf der Habenseite, davon einer mit einer grandiosen Mannschaftsleitung und fünf Akteuren der Zweiten im Duell mit Jena errungen. Dazu der Pflichtsieg gegen Weimar, bei dem sich Andreas Henning bei seinem Debüt neuerlich verletzte und für den Rest der Serie ausfiel.

Was blieb war ein dringend notwendiger Cut in der Winterpause. Die beiden starken Ersatzleute Jörg Schneegans und Florian Heide mussten fortan im ungeliebten, weil zu starken oberen Paarkreuz agieren. Die Liebergesell-Brüder sollten in der Mitte für Stabilität und im unteren Paarkreuz Chris Spiegelhauer und Markus Schirmer für Punkte sorgen.

Als Kapitän in dieser Saison nicht zu beneiden: Tim Liebergesell

Als Kapitän in dieser Saison nicht zu beneiden: Tim Liebergesell

Das gelang dann ab März auch passabel. Konkurrent Erfurt wurde mit 9:7 besiegt, gegen Nordhausen und Altenburg jeweils ein Punkt eingefahren und gegen Weimar wiederum gewonnen.
So hatte man am Ende neun Zähler eingefahren, zwei mehr währen notwendig gewesen, um die Klasse direkt zu halten.

Am Ende hätten wir, trotz aller Probleme, mit etwas Glück, die Klasse direkt halten können. Speziell in Bischleben war beim 6:9 sicher mehr drin..<span class="su-quote-cite">Tim Liebergesell</span>

Nun will man versuchen, dies über den Umweg der Relegation zumindest sportlich zu schaffen. Da es keinen Absteiger aus der Oberliga gibt, steht ein Platz in der Thüringenliga frei, um den man sich am kommenden Samstag in Dachwig mit dem Verbandsliga-Zweiten aus Themar streiten wird.

Einzelbilanzen:
Insgesamt musste man 19 Spieler einsetzen. Speziell im oberen Paarkreuz war man insgesamt zu schwach aufgestellt, wo hingegen man in der Mitte und Unten absolut mithalten konnte. Das zeigte sich bei Jörg Schneegans (2:16; 9:3), Florian Heide (2:15; 7:2), Tobias Liebergesell (3:13; 8:4) und Tim Liebesgesell (3:13; 11:5).
Chris Spiegelhauser punktete bei seinen 11 Einsätzen recht konstant (11:7) und auch Markus Schirmer enttäuschte nach langer Pause nicht (6:10).
Als Ersatzleute punkteten Klaus-Dieter Drick (3:1), Steffen Weber (4:5) und Martin Drick (2:5).

Doppelbilanzen:
Bei den Doppeln besteht sicher dringender Handlungsbedarf. Selbst das Spitzenpaar Tobias Liebergesell/Spiegelhauer blieb knapp negativ (6:8). Auch Heide/Schneegans (2:3), Heide/Schirmer (3:4) waren keine Bänke, lediglich das Ersatzpaar Tim Liebergesell/Weber blieb knapp positiv (3:2).

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