Deutlich formverbessert

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Tischtennis-Thüringenliga: TTV Bleicherode 5:9 Tabarzer SV

Das beste Saisonspiel abgeliefert und am Ende doch mit leeren Händen dastehend: Das Punktedilemma der Bleicheröder Tischtennis-Herren in Thüringens Oberhaus geht weiter. Auch im vierten Spiel der Saison blieb man sieglos und steht nun in zwei Wochen in Gera schon mächtig unter Druck.

Die Tabarzer, in der letzten Saison sportlich abgestiegen und nach dem Ligaverbleib enorm verstärkt, reisten mit den ehemaligen Bleicherödern Jan Zablowski und Chris Spiegelhauer an. Ein freudiges Wiedersehen war damit garantiert, wenngleich die Gäste aufgrund ihrer Liga-Ambitionen keinerlei Geschenke zu verteilen hatten.

Das machten Sie in den Doppeln auch deutlich, denn alle drei holten sich die Inselsberger.

Im Nachhinein ist man immer schlauer“, gibt Kapitän Tim Liebergesell zu, „hier haben wir uns etwas verzockt. Wir wollten möglichst zwei Doppel ziehen, haben scharf aufgestellt und standen am Ende mit leeren Händen da.“

Eigentlich waren damit den Messen gelesen, doch die Kalistädter kämpften zumindest vorzüglich. Tim Liebergesell holte sich ein 3:1 gegen Frank Lauterbach, Michael Rutz rang ziemlich überraschend Jan Zablowski in vier Durchgängen nieder. Dafür hatte Hanjo Hagemeier Pech. Er unterlag trotz 2:1 Satzführung gegen Dennis Schade noch mit 11:13 und 9:11.

„Auf den Positionen 1-3 konnten wir absolut mithalten, hinten raus war Tabarz dann aber einfach eine Klasse besser aufgestellt“, so Tim Liebergesell zu den folgenden Niederlagen von Jörg Griebsch, Leon Scholze und Daniel Knospe.

Mit einem 2:7 ging es so in die zweite Runde, wo die Einheimischen noch einmal auftrumpfen konnten.

Den Auftakt machte ein bestens aufgelegter Tim Liebergesell, der gegen Dennis Schade speziell in den ersten beiden Abschnitten alles traf (5,3,10). Dann belohnte sich Hanjo Hagemeier für seinen Kraftaufwand und holte sich ein 13:11 im Entscheidungssatz über Frank Lauterbach, bevor Michael Rutz seine derzeit exzellente Form unter Beweis stellte und Armen Torosjan besiegen konnte.

Topleistung: Tim Liebergesell (Bild von Christoph Keil)

So war man beim Stande von 5:7 sogar noch einmal im Schlagdistanz, musste dann aber zwei Dreisatzniederlagen von Jörg Griebsch gegen Jan Zablowski und Leon Scholze gegen Chris Spiegelhauer einstecken.

„Glückwunsch an Tabarz, die haben in dieser Saison eine sehr ausgeglichene Truppe beisammen. Wir hingegen müssen jetzt alles daran setzen in Gera zu punkten.“

In zwei Wochen wird dann voraussichtlich auch Lennart Czosnyka wieder zur Verfügung stehen. Kann man dann das gegen Tabarz gewonnene Selbstvertrauen in Energie umwandeln, sind die ersten Punkte keine Utopie.

TTV: Tim Liebergesell, Michael Rutz je 2; Hanjo Hagemeier 1; Jörg Griebsch, Leon Scholze, Daniel Knospe alle 0