Auf Wiedersehen, KD!

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Betrachtet man sich den diesjährigen Saisonverlauf der 1. Bezirksliga aus Bleicheröder Sicht, kann es wohl nur einen „Spieler des Jahres“ geben. Doch ausgerechnet der verlässt jetzt den Verein, um zukünftig kürzer zu treten.

Neun Jahre trägt Klaus-Dieter Drick nun das Bleicheröder Trikot. Eigentlich kein allzu langer Zeitraum im Leben eines 58jährigen. Doch schlägt er irgendwo außerhalb der Kreisgrenzen auf, ist sein meist gut gebräuntes Antlitz bei seinen Gegnern eigentlich immer fest mit den Bleicheröder Farben verbunden.

Das kommt nicht von ungefähr. Schließlich kämpfte, schupfte, schmetterte und spielte der Ellricher seit seinem Wechsel zum TTV stets vorbildlich, schonte dabei weder sich noch das Material. Immer ehrgeizig, verbissen, nie unfair oder verkniffen.

Mit seiner positiven und offenen Art prägte Klaus-Dieter, der beim Betreten der Löwentorhalle unter dem Kürzel KD firmierte, seine Teams, ohne sich in den Vordergrund zu stellen. Er spielte die Tischtennis-Klaviatur von 3. Bezirksliga bis Thüringenliga, war stets angenehmer Spiel- und Mannschaftskollege.

kd

Hochkonzentriert: Klaus-Dieter Drick bei seinem letzten Auftritt für den TTV

Seine Leistungen waren immer auf hohem Liga-Niveau. Zuletzt legte er eine sensationelle Runde hin, erspielte eine 24:2 Bilanz in der 1. Bezirksliga. Und das fast ohne Training und dennoch oft ohne ans Limit gehen zu müssen.

Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“, schätzte ein Teamkollege einmal seine Leistung augenzwinkernd ein. Es wurde in den letzten Jahren zumindest tischtennis-technisch KD´s Motto.

Das Training, bedingt durch viele Termine als Direktor, Politiker und Funktionär, nur noch wohldosiert, kompensierte er mit gutem Auge, der, für sein Alter, starken Fitness und seiner Noppe. Die brachte so manchen Gegner zu Verzweiflung und wird dies hoffentlich auch noch lange tun.

Nun also wieder Ellrich. Sein Wohnort, seine Heimat. Wo er das Tischtennisspielen erlernte, wo er zu Fuß zum Training gehen, danach nun „auch mal ein Bierchen“ trinken kann.

Dennoch wird auch Klaus-Dieter seine zweite, späte Tischtennis-Liebe wohl nicht ganz vergessen. Zu viele schöne gemeinsame Erinnerungen dürften das verhindern.
Und wer weiß, vielleicht sucht er im Rentenalter ja doch noch einmal eine (höherklassige) Herausforderung. Die Löwentorhalle steht für ihn immer ganz weit offen.

Lieber KD, bleib schön gesund, erhalte dir deine Art. Alles Gute für die Zukunft.
Und: „Auf Wiedersehen“.


 

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